so Heizen & Lüften Sie richtig

Beim Thema "Heizen und Lüften" denken die meisten Menschen an den Griff zum Heizungsthermostat oder zum Fensterhebel. Doch ganz so einfach ist das nicht. Wer falsch heizt und lüftet, der verschlechtert nicht nur das Raumklima und fördert die Bildung von Schimmelpilzen, sondert zahlt auch oft zu viel Heizkosten und schickt Schadstoffe in die Luft. Unter Umständen kann dabei sogar die Gesundheit gefährdet werden. Denn: Schimmelpilze lieben Feuchtigkeit. Sie wachsen bereits bei 80% relativer Luftfeuchte.

In gut gelüfteten Räumen sollte die Luftfeuchte bei 40 bis 60 % liegen. Ein Mensch gibt allein in einer Nacht schon ca. 1,5 Liter Wasser ab, ein Vier-Personen-Haushalt täglich zwischen 12 und 20 Liter. Da sind 80% bei ungenügendem Luftwechsel schnell erreicht.

Um die angedeuteten Probleme, die beim falschen Umgang mit Luft und Wärme entstehen können, zu vermeiden, haben wir für Sie alltagstaugliche Tipps rund ums richtige Heizen & Lüften zusammengestellt:

  • Die Raumtemperatur sollte immer zwischen 18 und 22 Grad liegen.
  • Heizen und Lüften Sie alle Räume gleichzeitig - auch die weniger genutzten.
  • Kontrollieren Sie, ob Sie richtig heizen und lüften.
  • Tagsüber ist alle ein bis zwei Stunden Frischluft angesagt: Machen Sie für 5 bis 10 Minuten alle Fenster und Türen weit auf.
  • Lüften Sie vor allem bei nasskaltem Wetter häufiger als im Sommer oder im sehr kalten Winter.
  • Neue Fenster - vor allem Isolierglasfenster - sind dichter als alte. Deshalb sollten Sie häufiger lüften.
  • Es empfiehlt sich, die Luftgitter in Fenster und Türen sowie Badventilatoren regelmäßig zu kontrollieren und zu säubern.
  • Große Möbel haben vor kalten Außen- und Treppenhauswänden nichts zu suchen. Sie sollten in einem Abstand von mindestens fünf Zentimetern von der Außenwand abgerückt sein, damit die Luft besser zirkulieren kann.
  • Verdecken Sie Ihre Heizung nicht mit Möbeln, Gardinen oder Ähnlichem.
  • Vermeiden Sie zu viel Wasserdampf. Große Mengen Wasserdampf entstehen u. a. beim Duschen oder Kochen. Öffnen Sie sofort das Fenster, damit der Dampf entweichen kann. Damit der Dampf nicht in die restliche Wohnung gelangt, immer Türen schließen.
  • Je kälter es draußen wird, desto kürzer müssen die Lüftungszeiten werden. Die Wasserdampfabgabe an die kalte, trockene Luft funktioniert besonders gut.
  • Beim Lüften immer die Heizung ausstellen.
  • Halten Sie Türen zu wenig geheizten Räumen geschlossen. Strömen große Luftfeuchtigkeitsmengen in den Raum ein, können sie von der kühlen Luft nicht aufgenommen werden. Sie kondensieren an den Außenwänden.
  • Wer nachts bei offenem Fenster schlafen möchte, sollte einen Fensterabstandhalter einbauen. Im Winter sollte auf die weite Kippstellung verzichtet werden. Wärmeverluste lassen sich auch in Grenzen halten, wenn Durchzug vermieden wird.
  • Wer bei geschlossenem Fenster schläft, muss auf eine gute Lüftung achten. Pro Nacht gibt eine Person allein durch Atmen rund 250 g Feuchtigkeit ab, die von saugfähigen Oberflächen aufgenommen werden. Um Muff im Schlafzimmer zu verhindern, kurz nach dem Aufstehen lüften. Dann den Raum kurz heizen (5-10 Minuten) und dann nach einer Stunde lüften.


Wenn Sie diese Tipps beachten, dann wird gesundem und angenehmen Wohnen nichts mehr im Wege stehen.
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